Absage Flohmarkt

Enttäuscht absagen – aber hoffnungsvoll durchhalten und weitermachen

Wie so viele soziale Organisationen kann auch die Kolpingsfamilie Rheine in diesem Jahr nicht ihren gewohnten und von vielen erwarteten Aufgaben nachgehen.

So muss im Jahr 2020 der große Flohmarkt abgesagt werden, dessen Erträge seit 2008 regelmäßig dem Hilfswerk ALODO zu Gute kamen.
Viele Rheinenser nutzten diesen Begegnungstag im Kolpinghaus, um sich von überzähligem Hausrat zu trennen oder auch Schnäppchen für die eigene Wohnung zu ergattern. Es war jedes Mal eine echte „Win-Win“ Situation. Profitiert haben aber insbesondere bedürftige Kinder im afrikanischen Benin, denen Schulbildung, Betreuung, Gesundheitsfürsorge und eine erhebliche Verbesserung ihrer Lebensumstände ermöglicht wurde, Solaranlagen zur Stromerzeugung und die Errichtung von Trinkwasserbrunnen als Beispiel.

Die Kolpingsfamilie bedauert sehr, dass diese Veranstaltung dem Corona Lockdown 2020 zum Opfer fallen muss. Spender in Rheine und Umgebung, interessierte Besucher, freiwillige Helfer und nicht zuletzt die ehrenamtlichen Organisatoren und Planer sind tief enttäuscht über die Ohnmacht, in dieser Pandemie ihren Wünschen und Aufgaben nicht gerecht werden zu können.

Davon betroffen ist auch die Fahrradwerkstatt der Kolpingsfamilie an der Mittelstraße, wo in Normalzeiten den Menschen mit Migrationshintergrund in Rheine ehrenamtliche Hilfe bei Erwerb und Reparatur eines gebrauchten Fahrrads und Radfahr-Training geboten wird.

Auch interne Veranstaltungen der Kolpingsfamilie Rheine-Zentral, wie Frauen-Nachmittag, Spieleabend, Kegeltreffen, Handwerkerfrühstück, Ausflüge und Besichtigungen und der offene Café-Treff sind erst einmal abgesagt.
Die Jahreshauptversammlung wird auf das Jahr 2021 verschoben.

Ob der Kolpinggedenktag im Dezember stattfinden kann, ist noch nicht entschieden.
Es bedarf dazu noch einiger klärender Gespräche.
Sobald wie möglich, werden weitere Details bekanntgegeben.

Ein positiver Ausblick zum Schluss:
Die beliebte jährliche Kolping-Schuhaktion „Mein Schuh tut gut“ kann (nach individueller telefonischer Absprache) stattfinden.
Gesucht und gesammelt werden, wie in den letzten Jahren – gebrauchte und noch tragbare Schuhe, die einer zweiten Verwendung zugeführt werden.
Ebenso werden weiterhin auch Bücherspenden für den guten Zweck angenommen.

Weitere Informationen hier auf der Homepage oder unter den Rufnummern: 05971-150 42 / oder 2799

Der Vorstand der Kolpingsfamilie wünscht allen Mitgliedern und Freunden Kraft und Durchhaltevermögen, um diese schwierige Zeit in körperlicher und geistiger Gesundheit zu überstehen.


So bunt und fröhlich (hier ein Foto aus dem Jubiläumsjahr 2018)
wünschen sich die Kolpinger auch zukünftige Begegnungen.

Schuhe aller Art als Spende für die Aktion „mein Schuh tut gut“

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„Rheine spielt“ fällt aus

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation und den dadurch bedingten Einschränkungen muss der Spieletreff bis auf weiteres leider pausieren.

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Kolpinghaus wieder offen

Das Kolpinghaus und die hauseigene Kegelbahn sind seit dem 1. Juli wieder geöffnet.

Unter Beachtung der geltenden Corona-Schutzverordnung können einige Räume und die Kegelbahn im Kolpinghaus wieder genutzt werden.

Die im Haus ausgehängten Hinweise sind zwingend zu beachten und einzuhalten.

Der Gebrauchtbüchermarkt findet ab sofort jeden Montag von 16:00 – 18:00 Uhr statt. Diese Gelegenheit wird gerne genutzt, um preiswerte Urlaubslektüre zu erwerben oder gelesene Literatur zu spenden.

Für die Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel können gesammelte Briefmarken jeglicher Art abgegeben werden.

Weitere Informationen: Günther Probst Tel. 05971/15042

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Fahrt nach Bergen-Belsen

Kolpingfahrt „Gegen das Vergessen“

Die Kolpingsfamilie Rheine- Zentral besuchte mit jungen Erwachsenen das ehemalige Kriegsgefangenen- und Konzentrationslager Bergen-Belsen.

Zuerst ging es zum 6 km entfernten Verladebahnhof . Dort bekam man schon die ersten Eindrücke unter welchen schrecklichen Bedingungen die Menschen nach Bergen-Belsen geschafft wurden. In der Gedenkstätte begleiteten uns pädagogische Mitarbeiter. Auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers sieht man außer einigen Fundamenten nichts mehr. Wenn wir nicht wüssten, wie viele Menschen zur Zeit der Nazi Diktatur hier ermordet wurden, könnten wir meinen, wir gehen über friedliche Wiesen und durch Birkenwäldchen. Trotzdem wird die Erinnerung an die Hölle von damals lebendig auf dem ehemaligen Appellplatz oder der Hauptlagerstraße, durch die Massengräber mit Grabhügeln und Monumenten. Das gesamte Gelände ist ein Friedhof. Anschließend wurde die Dauerausstellung im Dokumentationszentrum besucht, das seit 2007 das Leiden und Sterben durch Namen, Gesichter und Zeitzeugenberichte anschaulich und konkret macht. Die Atmosphäre in der grauen, tunnelartigen Betonhalle, die nur durch eine Fensterfront an ihrem äußersten Ende einen Blick auf das frühere Lagergelände gewährt, ist düster und beklemmend. Fassungslosigkeit und Nachdenklichkeit sind wohl die Begriffe, welche die Stimmung nach dem Besuch am besten widerspiegeln.

„Man kann nicht mehr sehen, dass hier viele Menschen gestorben sind, aber man kann es spüren.“

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