Familienkreis beim Kubbturnier Püsselbüren

Kolping Rheine-Zentral nimmt erstmalig am Kubb –Tunier teil

Treffsicherheit war gefragt beim grossen Kubbturnier der Kolpingsfamilie Püsselbüren

Der Familienkreis Kolping Rheine-Zentral hat am 04. Juli am großen Kubb-Turnier im Sportpark Esch in Püsselbüren teilgenommen. Ausgerichtet von der Kolpingsfamilie  Püsselbüren gingen  50 Mannschaften an den Start. Leider kamen die beiden Teams Rheine Kubb 1 und Rheine Kubb 2 nicht über die Vorrunde hinaus. Immerhin konnte das Team Kubb 2 zwei Siege auf der Habenseite verbuchen und schied nur knapp aus. Sieger wurden wie auch im Vorjahr das Team  Kubbioses Bettenlager aus Sachsen und Leipzig . Trotz des heißen Wetters hat es aber allen viel Spaß gemacht und wir versuchen im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.
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Josefschutzfest 2010 in Elte

Am Sonntag, den 16. Mai 2010 feierte die Kolpingfamilie bei strahlendem Sonnenschein das diesjährige Josefschutzfest auf der Fachwerkhofanlage Pöpping in Elte.

Andacht an der Marien-Grotte

Nach der Begrüßung gingen die Kolpingschwestern und Kolpingbrüder in die Marien-Grotte.
Mit den Worten „Ich stelle mir vor,  Maria, dass Du jung warst, lebendig und voller Fragen“ begannen Klaus-Peter Tappe, Maria Tappe und Doris Roß die besinnliche Andacht.
Für das leibliche Wohl wurde ebenfalls gesorgt.Selbstgebackenes Rosinenbrot mit Kaffee oder Tee servierte Frau Amalia Pöpping in dem gemütlich-altertümlichen Kaminzimmer.
Die Zeit für die Gespräche und dem Austausch ging viel zu schnell vorbei.

Gemütliches Kaffeetrinken

Auch die erholsame Heimfahrt durch die blühende Natur mit dem Fahrrad bzw. mit dem Auto sollte diesen Tag abrunden.

Mit dem Fahrrad unterwegs

So endete ein wunderschöner Maitag.
Doris Roß 16.05.2010
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Besuch des Klimahaus Bremerhaven

Kolpingfamilie erkundet die Klimazonen
Die Kolpingfamilie Rheine-Zentral startete am Sonntag den 18. April zu einer Weltreise entlang des 8. Längengrades durch die Klimazonen der Erde. Dazu wurde eine Busfahrt zum Klimahaus Bremerhaven, das sich auf diesem Längengrad befindet unternommen.

Die Teilnehmer vor dem Klimahaus Bremerhaven

Nach einer informativen Einführung in die Klimathematik starteten Jung und Alt zu dieser interessanten Weltreise. Über die Gletscher der Schweiz führte der Weg zunächst nach Sardinien.
Dort nahm man die Perspektive eines Insekts ein und wurde Teil des Mikrokosmos! Riesige Grashalme ragten empor. Über den Köpfen flog ein großer Schmetterling durch den Raum, und hinter der nächsten Wegbiegung schimmerte eine drei Meter große Getränkedose durch den dichten Gräserwald.
Anschliessend verliessen wir den Kontinent um in Niger in der Afrikanischen Wüste Station zu machen. Man konnte die Hitze der Wüste am eigenen Leib spüren. Das steigerte sich noch im Dschungel Kameruns.
Eine wohltuende Abkühlung brachten uns dann die Eisberge der Antarktis. Nun führte der Weg zurück auf der anderen Seite des Globus durch den Urwald Samoas. Hier konnte man in eine Unterwasserwelt eintauchen und tropische Fische bestaunen. Weiter ging der Weg in Richtung Alaska, wo uns das raue Klima Nordamerikas erwartete.
Zum Schluss überquerten wir die Hallig Langeneß im Wattenmeer, um dann wieder in Bremerhaven anzukommen.
Im Anschluss hatte man noch die Möglichkeit sich in den Austellungsbereichen „Elemente – wie funktioniert Klima und Wetter“, „Perspektiven – mögliche zukünftige Klimaszenarien“ sowie im Bereich „Chancen – was kann jeder für das Klima tun“ vertiefend zu informieren.
Rast an der Autobahn
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Wandernde Gesellen im Kolpinghaus Rheine

Auf der Suche nach einem Quartier kamen in dieser Woche zwei Handwerksgesellen zum „Vorsprechen“ ins Kolpinghaus an der Neuenkirchener Straße. Sie sagten ihr Sprüchlein auf – zur großen Überraschung der Frauengruppe, die dort gerade einen meditativen Nachmittag zur Einstimmung auf die Adventszeit feierte.

Frisch gewaschen und gestärkt geht es wieder auf die Walz, den Charlie auf dem Rücken und den Stenz in der Hand

Die zwei jungen Zimmerer auf der Walz wussten nicht, dass in unserem Kolpinghaus keine Übernachtungsbetten vorgehalten werden, aber kannten wohl die Tradition des Gesellenvaters Adolph Kolping, der sich im 19. Jahrhundert besonders um wandernde Handwerksburschen gekümmert und ihnen Schlafplätze, Essen und eine Heimat geboten hat.

Am Kaffeetisch bei den Kolpingfrauen erzählen die Gesellen Silvio (links) und Dirk von ihren Erlebnissen auf der Wanderschaft

Von den Kolpingfrauen wurden die beiden Handwerker auch sofort eingeladen, sich erst mal mit Kaffee und Kuchen zu stärken, und interessiert hörte man den beiden zu, als sie über ihre Erfahrungen und Pläne auf der Walz berichteten. Silvio (21) aus der Schweiz und Dirk (20) aus Mecklenburg-Vorpommern waren in ihrer standesgemäßen Kluft unterwegs, mit breitem Hut, schwarzen Schlaghosen und Cordweste, gedrehtem Wanderstock und dem zünftig geschnürten „Charlottenburger“ mit ihren Habseligkeiten. Das weiße kragenlose Hemd, die so genannte „Staude“ wurde geziert von der „Ehrbarkeit“, einer schwarzen Krawatte mit Zunftabzeichen. Die Zugehörigkeit zu den „Rechtschaffenen Fremden“, einem Zusammenschluss von Wandergesellen der Holzberufe, wird dadurch deutlich gemacht.

Nach ihrer Ankunft in Rheine (vorher waren sie u.a. in Osnabrück und Lengerich), haben sich die Gesellen im Rathaus gemeldet und beim stellvertretenden Bürgermeister einen Stempel für das offizielle Wanderbuch und einige Informationen erhalten.

Nach den Regeln der Zunft werden die jungen Handwerker nun 3 Jahre und 1 Tag unterwegs sein, einige Monate sind sie bereits durch verschiedene Gegenden Deutschlands und Europas getippelt. Aber ihrem Heimatort dürfen sie sich nur bis auf 50 km nähern. Und wenn auf einer Baustelle entlang des Weges ein Zimmermann gebraucht wird, wird „schenigelt“ (gearbeitet), aber nach ein paar Tagen oder Wochen sucht man neue Aufgaben, trifft neue Leute, erwandert neue Gegenden und lernt fürs Leben.

Eine Übernachtungsmöglichkeit bei Kolping hat sich dann auch noch gefunden. Im Hause Probst gab es für jeden ein richtiges Bett, Abendessen und Frühstück, wofür sich die beiden denn auch mit einem herzlichen Eintrag ins Gästebuch bedankten.

Günther Probst mit seinen Übernachtungsgästen vor dem Kolpinghaus

Danach sind sie gleich weitergezogen, an der Ems entlang Richtung Bentlage und Autobahn A30, um nach einer Mitfahrgelegenheit Ausschau zu halten, die sie nach Holland bringt, wo sie dann mit einem „Schachtkameraden“ zusammentreffen wollen, bevor es durch Belgien in Richtung Schwarzwald geht. Um so weite Strecken zu meistern, muss man schon anspruchslos und gut zu Fuß sein, denn öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, ist verpönt, nur ab und zu mal per Anhalter zu fahren wird als Zugeständnis an die moderne Zeit gesehen.

Früher gehörte die Wanderschaft und damit die Berufserfahrung, zwingend zu einem Handwerkerleben, ohne die niemand die Meisterprüfung ablegen konnte, heute ist die Walz eine freiwillige Entscheidung, aber einem jungen Menschen bieten diese Jahre noch immer sehr viele Möglichkeiten, sich im Beruf weiterzubilden und die Welt kennen zu lernen, und wie man hört, nimmt die Zahl der Wanderer wieder zu. Inzwischen gibt es auch schon emanzipierte Vereinigungen, bei denen junge Handwerkerinnen sich für die Walz einschreiben können.

Ein spannendes Abenteuer ist die Wanderschaft allemal, die jungen Leute lernen eine eigene Sprache, die ihnen unter Eingeweihten weiterhilft, finden in der Gemeinschaft des „Schachtes“ ihre Ersatzfamilie, d.h. Freunde und Helfer für alle Lebenssituationen und auch der Spaß und die Geselligkeit kommen nicht zu kurz.

Für die Kolpingfrauen war diese Begegnung heiter und spannend, eine willkommene Bereicherung des Tages, denn wann trifft man schon mal auf echte Tippelbrüder und erfährt so allerhand aus dem Leben junger Wandergesellen, die ja doch – zumindest zeitweilig – ein sehr alternatives Leben führen.

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