Der 1. Adventssonntag hat schon an sich stets etwas Festliches. Wenn aber eine Kolpingsfamilie gerade dann ihren Kolping-Gedenktag feiert, kann sie aus diesem Festdepot schöpfen. Das empfanden alle Teilnehmer der Kolpingsfamilie Rheine-Zentral und ihre Gäste sehr deutlich. In großer Zahl fanden sie sich zur gemeinsamen Feier der hl. Messe um 9 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael ein. Pfarrer Kaulig, seines Amtes auch Präses der Kolpingsfamilie, gab dieser Sonntagsmessfeier das Thema „Engel“. In seiner Predigt verband er sehr eindrucksvoll die Bedeutung und Wertstellung der Engel mit dem Jahresthema Kolpings „Entschieden für Familie“.
Ein adventlich geschmücktes Kolpinghaus empfing die Kolpingsfamilie zur äußeren Feier des Festes. Fleißige Hände hatten zuvor ein reichhaltiges Frühstücksbuffet aufgebaut und herrlicher Kaffeeduft schwängerte die Luft. Zum erstenmal nahmen auch Eltern und Kinder des Familienkreises an diesem Festtag teil, so dass in der Tat das Bild einer großen Familie entstand. Günther Probst, Vorsitzender der Kolpingsfamilie, begrüßte mit Freude die große Schar der Gäste, die der Einladung gefolgt war. Alsdann eröffnete er das Buffet, sowohl das für die Erwachsenen wie auch das eigens für die Kinder errichtete. Inzwischen hatte sich auch der Gitarrenkreis eingefunden und eräffnete das Festprogramm, das sich dem Frühstück anschloss, mit adventlicher Musik. Bei Beginn der Regularien durften die Kinder sich in ihren eigenen Raum zurückziehen.
Dort wurde ihnen der Film gezeigt: „Tausche Angst gegen Mut“. Dieser lustige Zeichentrickfilm mit ernsthaftem Inhalt machte selbst den kleinen Kindern deutlich, wie es möglich wird, mit Hilfe eines Mitmenschen, eines Freundes, Erfahrungen zu machen, Abenteuer zu bestehen und dabei Mut zu gewinnen.
Im Festsaal verlas Günther Probst das Grußwort des Diäzesanpräses.
Nach der Aufnahme des Neumitgliedes Heinrich Allgaier und der Ehrung verdienter Jubilare erfreute man sich am adventlichen Singen und Erzählen. Daran nahmen selbstverständlich auch die Kinder wieder mit teil. Und am Schluß waren sich alle einig, sowohl die Senioren als auch die Eltern der Kinder: „Heute gab es ein Familiengefühl bei uns – die Lebendigkeit schenkten dabei vor allem die Kinder!“
Seit vielen Jahren ist es guter Brauch, am Kolping-Gedenktag auch an Menschen in sozialen Nöten zu denken. In diesem Jahr stellte Maria Bögge, Mitarbeiterin von Donum vitae, die Bedeutung und Aufgaben des Vereins „Hoffnung für das Leben“ dar. Sie öffnete damit Herzen und Geldbeutel, so dass die Sammlung den schönen Betrag von EUR 200 erbrachte.