„Familienzuwachs“ bei Kolping

Mehr als 35 junge Neumitglieder senken schlagartig den Altersdurchschnitt der Ältesten Kolpingsfamilie in Rheine.

Am vergangenen Sonntag feierte die Kolpingsfamilie Rheine-Zentral ein seltenes Fest, denn nach jahrelanger Unterbrechung gibt es hier jetzt wieder eine Jungkolping-Gruppe, die aus Kindern und Jugendlichen von 9 Jahren bis zu 23 Jahren besteht.

Die neue Jungkolping-Gruppe

Aus der Pfarrgemeinde Sankt Elisabeth-Michael entschieden sich mehrere Messdienergruppen für den Beitritt zum Kolpingwerk. Zwar wird eigenständig geplant und gearbeitet, aber in der bestehenden Kolpingsfamilie Rheine-Zentral findet die neue Gemeinschaft ihr Zuhause, sowie Unterstützung und Hilfe bei ihren Vorhaben.

Die Kolpingsfamilie lud denn auch alle Mitglieder ein zur feierlichen Aufnahme und zum gegenseitigen kennen lernen innerhalb eines bunten Nachmittags im Kolpinghaus. Das neue Jugendbanner und die Mitgliedsabzeichen wurden vom Präses, Pfarrer Ludger Kaulig, gesegnet und dann vom Vorsitzenden Günther Probst den stolzen Kindern und Jugendlichen überreicht.

Pfarrer Ludger Kauling segnet das Jugendbanner

Als symbolisches Zeichen der Gemeinschaft, wo viele Hände zum Gelingen beitragen müssen, stempelten die „Jungen und die Alten“ ihren Handabdruck auf ein großes Transparent, welches im Saal aufgehängt war. Nach dem kurzen Wortgottesdienst mit Gitarrenbegleitung durch Christian Lange stand das selbstgebackene Kuchenbüfett zur Verfügung und eine gemütliche Runde mit Kaffee und Erfrischungsgetränken sorgte für fröhliche Kommunikation zwischen allen Teilnehmern. Die ersten Verflechtungen der Generationen wurden schon äußerlich sichtbar durch ein großes, miteinander geknüpftes Netz aus bunten Bändern.

Der Handabdruck als symbolisches Zeichen der Gemeinschaft.

Zur feierlichen Aufnahme waren auch die Jugendreferentin Cornelia Voßhenrich-Tünnihsen aus Coesfeld und von der Diözesanleitung Rainer Gersmeier aus Münster sowie Anne Feldmann vom Kreisjugendteam gekommen, zu denen schon seit Monaten intensive Kontakte bestehen und wo Hilfestellung beim Aufbau und bei Aktivitäten von Kolpingjugendgruppen gegeben wird.

Unter den Augen von Vater Kolping wird ein Netz geknüpft ...

Die große Gemeinschaft „Kolpingjugend“ besteht deutschlandweit aus etwa 50.000 Mitgliedern bis zu 29 Jahren. Die jungen Leute kommen aus unterschiedlichen Lebenssituationen und sozialen Schichten und in unserer heutigen Zeit kann man sie durchaus zu den „Global Playern“ rechnen. Denn wie heute viele Firmen, die international tätig sind, diesen Beinamen erhalten, so arbeiten auch die Mitglieder im Kolpingverband teilweise weltweit. Sie setzen sich ein für eine gerechtere und lebenswertere Welt.

... und alle knüpfen mit.

Doch mit 30 Jahren ist noch lange nicht Schluss! Rund 2800 Kolpingsfamilien in Deutschland bieten viele Herausforderungen, Halt, Freundschaft und Gemeinschaft für ein ganzes Leben – wenn man das will. Sie bieten die Möglichkeit, sich sozial zu engagieren und Gemeinschaft zu erleben. Zusammen mit Leuten, denen die gleichen Werte und Aufgaben wichtig sind. Bei Kolping wird nicht nur geredet, sondern auch gehandelt und angepackt und immer steht der Mensch im Mittelpunkt.

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