„Jeder nehme sein Kreuz auf sich“, unter diesem Leitwort stand der diesjährige Kreuzweg der Kolpingsfamilien Rheine. Am Samstag-nachmittag traf sich eine grosse Teilnehmerschar am St. Josefshaus an der Eckener Straße. Diesmal gab es nicht vorgegebene Kreuzwegstatuen, sondern der Weg führte durch den schönen Park des Josefshauses. An bestimmten markierten Stellen hielt die Prozession an.
Das grosse, schwere Holzkreuz ging jeweils voran, abwechselnd getragen von den Kolpingsmännern. Auf dem Kreuz waren die Stationsbilder angebracht nach Fotographien des Künstlers Joseph Krautwald. Eigens dazu verfasste Texte ermöglichten die Betrachtung des Kreuzweges, wie er sich im Jahre 2004 darstellen könnte. Irgendwie erkannte sich jeder Teilnehmer an einer Stelle wieder und fühlte sich hineingenommen in das Kreuzgeschehen dieses Tages. Und natürlich blieb all das, was das Kreuztragen in unserer Zeit so schwer macht, nicht unausgesprochen, sowohl das des eigenen Weges wie auch das der Gesellschaft, in die jeder eingebunden ist und auch das der Welt, das einen jeden angeht. Bilder am Weg, am Leidensweg, prägten sich dabei tief in die Herzen der Beter ein.
Beim anschliessenden Kaffee im Kolpinghaus wurde natürlich über den Inhalt dieses Kreuzweges gesprochen. Immer wieder kamen dabei Wunsch und Bitte auf: „Der gemeinsame Kreuzweg muss ein wichtiger Programmpunkt für uns bleiben“. Dankbar wurde dabei zum Ausdruck gebracht, wie gut es tut, dass beide Kolpingsfamilien diesen Weg gemeinsam gehen dürfen. (IS)