Ehrung von August Raters

Der Rheinenser August Raters (rechts im Bild) wurde in diesen Tagen für seine besondere, beständige, 70 Jahre währende Treue zum Kolpingverband geehrt.

Der Rheinenser August Raters (rechts im Bild) wurde in diesen Tagen für seine besondere, beständige, 70 Jahre währende Treue zum Kolpingverband geehrt.

Weggefährten aus der hiesigen Kolpingsfamilie Rheine-Zentral, der Vorsitzende Günther Probst, sowie Theo Hagemeyer (links) und Franz-Josef Hellmann überbrachten die Ehrenurkunde des Verbandes, die in Köln für dieses Ereignis angefertigt worden war.

Auch die langjährige Leiterin des Kolping-Altenkreises, Änne Kröger, ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu gratulieren.

70 Jahre, das sind viele wechslungsreiche Jahre, in denen sich das Kolpingwerk vom katholischen Gesellenverein zu einem modernen, generationsübergreifenden Sozialverband entwickelte.

Und August Raters, inzwischen im 89. Lebensjahr, war dabei. Ebenso blieb er seinem erlernten Handwerksberuf, dem des Drechslers, treu. Er machte die Meisterprüfung, und übernahm den Drechslerei-Betrieb seines Vaters, so wie er ihn wiederum an seinen Sohn Alfred weitergegeben hat. Seit all den Jahrzehnten befindet sich die Werkstatt am Ufer der Ems; mit so manchem Hochwasser musste August Raters, seine Mitarbeiter und seine Familie fertig werden. Er blieb seiner Heimatstadt Rheine treu, auch die Wanderjahre der Kolpinggesellen lockten ihn nicht. Notgedrungen allerdings musste er Rheine verlassen, um im Krieg fürs Vaterland den Kopf hinzuhalten. In seinem Fall war es das Bein, das ihm eine Granate zerschmetterte, ein Splitter sitzt heute noch in der Schulter. Nach Aufenthalten in verschiedenen Lazaretten ermöglichte die schwere Verwundung eine vorzeitige Rückkehr in seine geliebte Heimat Rheine ans Waschkeschapp.

Treu blieb er auch seiner Frau Toni, mit der er nun schon 55 Jahre verheiratet ist, 3 Kinder sowie längst Enkel und Urenkel hat.

In der Kolpingsfamilie hat er sich in verschiedenen Gruppen beheimatet gefühlt, die letzten Jahre aktiv in der Seniorengruppe und trotz Krankheit und Gebrechen nimmt er regen Anteil am Geschehen in Rheine und sein Herz hängt noch immer an der großen Familie, die da Kolpingsfamilie heißt.

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